Burkina Faso

Burkina Faso ( deutsch: „Land der Aufrichtigen“) ist ein Staat in Westafrika. Das Land stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft und hieß mit Beginn der Unabhängigkeit bis 1984 Obervolta.
Der auf einem Hochplateau liegende Binnenstaat liegt in den Savannen des Sudan, hat im Norden Anteil am Sahel und grenzt an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste.

Die dominierende Ethnie des aus etwa 60 Völkern bestehenden Staates sind die im 12. Jahrhundert in das Gebiet eingewanderten Mossi, die etwa die Hälfte der Bewohner des Landes ausmachen. Ihr traditionelles Siedlungsgebiet ist das zentral gelegene Mossi-Plateau um die Hauptstadt Ouagadougou. Während die Mossi eine vorherrschende Stellung in der Verwaltung innehaben, dominiert die zweitgrößte Ethnie, die Bobo (Bwa), den Handel und den fruchtbareren Westen um die Wirtschaftsmetropole

Bobo-Dioulasso. Die über die ganze Sahelzone verbreitete Gruppe der Fulbe (Fulani, in Burkina meist Peul genannt) bevölkert mehrheitlich den trockenen Norden und Nordosten des Landes. Alle Regionen, besonders die Städte, sind jedoch deutlich durchmischt. Die traditionellen Scherzbeziehungen (parenté à plaisanterie) zwischen den verschiedenen Gruppen leisten hierbei einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben. Bestimmten Ethnien ist es hierbei erlaubt, sich nach festgelegten Regeln gegenseitig zu verspotten, zum Beispiel Mossi/Samo oder Fulbe/Bwa. Weitere Ethnien sind Gourmantché, Gurunsi (Kasem), Senufo, Lobi, Bissa, und Tuareg. Französisch ist Staatssprache, wird jedoch in ländlichen Regionen nur von einer Minderheit gesprochen. Neben der Sprache der Mossi hat auch Dioula eine große Bedeutung als Handels- und Verkehrssprache, vor allem im Westen des Landes.

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Burkina_Faso